Alexander Varga von Kibéd

Alexander Varga von Kibéd und Makfalva (ungarisch: Sándor Kibédi Varga) (* 18. März 1902 in Szentgerice, Österreich-Ungarn, heute: Gălăţeni, Rumänien; † 17. Juni 1986 in München) war ein ungarisch-deutscher Philosoph.

Leben

Nach Besuch des Gymnasiums in Kolozsvár studierte Alexander Varga von Kibéd Philosophie an den Universitäten Szeged, Budapest, Berlin und Heidelberg. Nach Lehrtätigkeit an der Universität Budapest war er ab 1951 Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität München, ab 1959 auch an der Pädagogischen Hochschule München. Varga von Kibéds Hauptinteresse galt der Erkenntnistheorie und der Transzendentalphilosophie; er galt als Spezialist für die Philosophie Immanuel Kants.

Familie

Varga von Kibéd entstammte väterlicherseits einer ungarischen Adelsfamilie; seine Mutter war ebenfalls eine ungarische Adlige. Er war zweimal verheiratet. Mit seiner ersten Ehefrau hatte er zwei Söhne; aus seiner zweiten Ehe mit Mariamalie, geb. Rudeloff, der verwitweten Frau von Rolf Hetsch, entstammt Matthias Varga von Kibéd, der ebenfalls Philosoph wurde.

Ehrungen

Werke

Außer seinen philosophischen Fachveröffentlichungen wurden viel beachtet:

  • Defensio philosophiae: über die Notwendigkeit der Philosophie. Uni-Druck, München 1970, ISBN 3-87821-069-8
  • Das Wesen des Ungartums. Uni-Druck, München 1977, ISBN 3-87821-152-X; Aufsatz im Web (PDF-Dokument, fünfsprachig; 556 kB)

Literatur

  • Union Diplomatique Mondiale (Hrsg.): Münchener Prominenz 1962–1963. UDM-Verlag, München ohne Jahr.
  • Literatur von und über Alexander Varga von Kibéd im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Sándor Kibédi Varga: Das Wesen des Ungartums. Stichting Mikes International (Hrsg.), Hungarian Federation in the Netherlands, PDF-Dokument
Normdaten (Person): GND: 104314397 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 37348855 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Varga von Kibéd, Alexander
ALTERNATIVNAMEN Kibédi Varga, Sándor
KURZBESCHREIBUNG deutsch-ungarischer Philosoph
GEBURTSDATUM 18. März 1902
GEBURTSORT Szentgerice
STERBEDATUM 17. Juni 1986
STERBEORT München