Bernhard Sälzer

Bernhard Sälzer auf einem Wahlplakat der CDU zur Europawahl 1984

Bernhard Sälzer (* 4. September 1940 in Berlin; † 18. Dezember 1993) war ein deutscher Politiker (CDU) und Abgeordneter des Hessischen Landtags sowie des Europäischen Parlamentes.

Ausbildung und Beruf

Bernhard Sälzer studierte nach dem Abitur 1960 in Grünberg bis 1967 Bauingenieurwesen an der TH Darmstadt. Nach dem Abschluss als Diplom-Ingenieur arbeitete er als Dozent und Ingenieur.

Politik

Bernhard Sälzer war Mitglied der CDU und dort in verschiedenen Vorstandsämtern aktiv. So war er Mitglied und kulturpolitischer Sprecher des Landesvorstandes der CDU Hessen.

Von 1968 bis 1976 war Sälzer Stadtverordnetenvertreter in Darmstadt und führte die CDU-Fraktion. Anschließend amtierte er von 1976 bis 1979 als Bürgermeister in Marburg. Vom 1. Dezember 1970 bis zum 2. August 1976 war er Mitglied des Hessischen Landtags.

Vom 17. Juli 1979 bis zu seinem Tode 1993 gehörte er dem Europaparlament an. Dort war er stellvertretender Vorsitzender der EVP-Fraktion sowie stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Energie, Forschung und Technologie.

Tod

Bernhard Sälzer starb am 18. Dezember 1993 nahe Wiesbaden durch einen Autounfall. Der Unfall wurde auf die Möglichkeit eines Attentats untersucht. Die Bundesanwaltschaft konnte jedoch nach der kriminaltechnischen Untersuchung keine Manipulationen am Auto feststellen.[1]

Auszeichnungen

  • 1990: Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland
  • Am 26. Juni 1993 erhielt er die Robert-Schuman-Medaille[2] der EVP-Fraktion.
  • Nach Sälzer ist seit dem 29. Mai 1996 der Bernhard-Sälzer-Platz in Darmstadt benannt[3].

Literatur

  • Jochen Lengemann: Das Hessen-Parlament 1946–1986. Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses, der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags (1.–11. Wahlperiode). Hrsg.: Präsident des Hessischen Landtags. Insel-Verlag, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-458-14330-0, S. 369 (hessen.de [PDF; 12,4 MB]). 
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 319.

Weblinks

Commons: Bernhard Sälzer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Heiße Luft; in: Der Spiegel vom 24. Januar 1994
  2. Originals vom 11. Dezember 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.epp-ed.eu (PDF; 592 kB)
  3. Stadt Darmstadt (Memento vom 3. März 2007 im Internet Archive) (PDF; 130 kB)
Normdaten (Person): GND: 111125138 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: n87882810 | VIAF: 170496428 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Sälzer, Bernhard
KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker (CDU), MdL, MdEP
GEBURTSDATUM 4. September 1940
GEBURTSORT Berlin
STERBEDATUM 18. Dezember 1993
STERBEORT bei Wiesbaden