Jürgen Uhde

Jürgen Uhde (* 1913 in Hamburg; † 1991 in Bad Soden am Taunus) war ein deutscher Pianist, Klavierpädagoge und Musikschriftsteller. Er war Professor für das Fach Klavier an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart.

Das Grab von Jürgen Uhde befindet sich auf dem Friedhof St. Peter in Bietigheim-Bissingen.

Der Sohn Jürgen Uhdes, Michael Uhde (07.02.1953 – 08.01.2024) war Professor für Klavier und Kammermusik an der Hochschule für Musik Karlsruhe.

Wichtige Schüler

  • Gerhard Eckle (* 1935), Pianist, Schulmusiker und Astrologe
  • Helmut Lachenmann (* 1935), Komponist und Kompositionslehrer
  • Gerhard Schnitter (* 1939), Musikproduzent und Komponist des Neuen Geistlichen Liedes
  • Angelika Nebel (* 1947), Pianistin und Hochschullehrerin
  • Dieter Weber (1931–1976), Konzertpianist und Klavierpädagoge
  • Michael Wendeberg (* 1974), Dirigent und Pianist
  • Michael Uhde, Pianist und Hochschullehrer
  • Markus Stange, Pianist und Hochschullehrer
  • Roland Keller, Pianist und Hochschullehrer

Schriften (Auswahl)

  • Der Dienst der Musik (Vortrag, gehalten in der Stuttgarter „Privatstudiengesellschaft“ im November 1949). Zollion-Zürich 1950 (= Theologische Studien. Eine Schriftenreihe, hg. von Karl Barth, 30)
  • Bartók, Mikrokosmos: Spielanweisungen und Erläuterungen. Eine Einführung in das Werk und seine pädagogischen Absichten. Zur Neubewertung von Béla Bartóks Mikrokosmos. Gustav Bosse Verlag, Regensburg, 1952, ISBN 3-764-92333-4; 2. Auflage 1988.
  • Béla Bartók. Kolloquium Verlag, Berlin, 1959 (= Köpfe des XX. Jahrhunderts, 11).
  • Prisma der gegenwärtigen Musik. Tendenzen und Probleme des zeitgenössischen Schaffens, hrsg. von Joachim Ernst Berendt und Jürgen Uhde. Furche, Hamburg 1959
  • Beethovens Klaviermusik. 3 Bände. Reclam-Verlag, Stuttgart, 1968–1974 (und öfter), ISBN 3-15-018958-6.
  • [gemeinsam mit Renate Werner] Denken und Spielen. Studien zu einer Theorie der musikalischen Darstellung. Bärenreiter-Verlag, Kassel, 1988 (2. Auflage 1990).
  • [gemeinsam mit Renate Wieland] Forschendes Üben. Wege instrumentalen Lernens. Über den Interpreten und den Körper als Instrument der Musik. Bärenreiter-Verlag, Kassel, 2002.

Literatur (Auswahl)

  • Andreas Traub: »Jürgen Uhde (1913–1991)«, in: Musik in Baden-Württemberg. Jahrbuch, 20 (2013), S. 165–179.
  • Angewandtes musikalisches Denken. Jürgen Uhde zum 100. Geburtstag (= Klang – Wort – Ereignis, 3), hrsg. von Thomas Seedorf. Studiopunkt Verlag, Sinzig 2017.
  • Literatur von und über Jürgen Uhde im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Angewandtes musikalisches Denken. Moritz Chelius mit einem Porträt von Jürgen Uhde am 21. Oktober 2013 auf swr.de
  • Trauer um Michael Uhde
Normdaten (Person): GND: 123715717 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: n83212738 | VIAF: 40293308 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Uhde, Jürgen
KURZBESCHREIBUNG deutscher Musikwissenschaftler, Pianist, Hochschullehrer und Klavierpädagoge
GEBURTSDATUM 1913
GEBURTSORT Hamburg
STERBEDATUM 1991
STERBEORT Bad Soden am Taunus