Kurt Fuß

Kurt Fuß (* 11. Januar 1892 in Leipzig, Deutsches Reich; † 22. März 1976 in Hamburg, Deutschland) war ein deutscher Schauspieler.

Leben

Der Sohn eines Kaufmanns war ab 1912 an Theatern tätig und erhielt 1913 ein Engagement in Magdeburg. Fuß machte sich zunächst vor allem als Tenorbuffo und Tänzer in Operetten einen Namen, insbesondere am Metropoltheater in Berlin. Auch am Theater von Rudolf Nelson trat er als Repräsentant der Goldenen Zwanziger auf.

Ab 1918 wirkte Fuß gelegentlich in Stummfilmen mit; mit Anbruch des Tonfilmzeitalters nahmen seine Filmangebote deutlich zu. Doch kurz nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten erhielt er Berufsverbot. Von 1938 bis 1945 war er Insasse der Konzentrationslager Dachau, Buchenwald und Neuengamme. Die Deportation auf der Cap Arcona überlebte er.

Nach Kriegsende erhielt Fuß wieder Filmrollen, insbesondere bei Gyula Trebitsch. Seine Rollen blieben allerdings klein, unter anderem mimte er einen Schauspieler in Der Hauptmann von Köpenick (1956).

Filmografie

  • 1918: Rotterdam-Amsterdam
  • 1920: Der Tanz auf dem Vulkan
  • 1922: So sind die Männer
  • 1927: Die schönsten Beine von Berlin
  • 1931: Der verjüngte Adolar
  • 1931: So’n Windhund
  • 1931: Die Liebesfiliale
  • 1931: Mal was Anderes! Der gehorchende Film
  • 1932: Strafsache van Geldern
  • 1932: Trenck
  • 1932: Der Orlow / Der Diamant des Zaren
  • 1932: Glück über Nacht
  • 1933: Keinen Tag ohne Dich
  • 1934: Fürst Woronzeff
  • 1949: Dreizehn unter einem Hut
  • 1950: Des Lebens Überfluß

Literatur

  • Kay Weniger: Zwischen Bühne und Baracke. Lexikon der verfolgten Theater-, Film- und Musikkünstler 1933 bis 1945. Mit einem Geleitwort von Paul Spiegel. Metropol, Berlin 2008, ISBN 978-3-938690-10-9, S. 126.

Weblinks

Normdaten (Person): GND: 1245871439 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 1000163756424134480001 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Fuß, Kurt
KURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler
GEBURTSDATUM 11. Januar 1892
GEBURTSORT Leipzig, Deutsches Reich
STERBEDATUM 22. März 1976
STERBEORT Hamburg, Deutschland