Lasów

Lasów
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Lasów (Polen)
Lasów (Polen)
Lasów
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Powiat: Zgorzelec
Gmina: Pieńsk
Geographische Lage: 51° 14′ N, 15° 2′ O51.22770555555615.028605555556Koordinaten: 51° 13′ 40″ N, 15° 1′ 43″ O
Einwohner: 517 (Februar 2010)
Kfz-Kennzeichen: DZG
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Zgorzelec – Pieńsk
Eisenbahn: Węgliniec – Zgorzelec
Verwaltung
Webpräsenz: piensk.com.pl



Der Ort Lasów (deutsch Lissa, sorbisch Liša)[1] ist ein Teil der Stadt-und-Land-Gemeinde Pieńsk (ehem. Penzig) im Landkreis Zgorzelec und zählte im Februar 2010 517 Einwohner.[2] Durch den Ort fließt der Kesselbach, der westlich des Ortes in die Lausitzer Neiße mündet.

Geschichte

1158 wurde der Ort Lissen erwähnt, in einem Dokument über den Gründungsakt des Bau der Kirche in Lissen. Ab dem 10. Jahrhundert wurde in den historischen Quellen von Lissa folgende Schreibweisen benutz: Lessow [3], Lissen [4] Lesna [5] Lesnam [6] Lissa [7/8] entnommen aus dem Bischhofsarchiv von Meißen 1346.[9] Markgraf Konrad der Große von Meißen - seit 1136 Markgraf der Lausitz begann vor dem Bau der Kirche (ca.1150) mit einer Befestigung der Burg Lissa. 1156 fiel die Lausitz in einem Lehen an seinen Sohn Dietrich, was von Kaiser des Heiligem Römischen Reich Friedrich I. (Barbarossa) bestätigt wurde. Die Anfangszeit fungierte die Burg mit Herrenhaus und ihren Landgütern als Rittergut. Sie hatten sogar eine Kavallerie. 1247 wurde das Rittergut vom Meißner Bistum übernommen.

Petz von Radeberg wurde um 1280 Eigentümer desSchlosses/Burg von Lissa. Er stammt aus einer alten Adelsfamilie in Obersorbisch. Nach ihm wurde das Anwesen um 1308 von seinem Sohn Heinrich von Radeberg übernommen. Im Jahr 1420 zum letzten Mal wurde im offiziellen Dokument ein gewisser Heinrich von Radeberg erwähnt.[10]

1500 tauchte dann in den Chroniken immer der Name Lissa auf. Ebenso wird in den Chroniken ein Nachkomme Martin Luthers erwähnt, Johann Christoph Luther der in Lissa 24 Jahre bis 07. Oktober 1737 als Pfarrer tätig war. 30.03.1567 kaufte der Rat der Stadt Görlitz Lissa und Zodel für ca. 16.000 Thaler.

Einzelnachweise

  1. Arnošt Muka: Serbsko-němski a němsko-serbski přiručny słownik. Budyšin 1920, S. 246.
  2. Website der Gmina Pieńsk, Ortsteile (Memento vom 6. Mai 2014 im Internet Archive)

3.↑ J. Knie Alphabetisch-statistisch-topographische, Übersicht der Dörfer, Flecken, Städte, Breslau 1845, S.374+ 4.↑ Sächsisches Staatsarchiv, Hauptstaatsarchiv Dresden, 10024 Geheimer Rat (Geheimes Archiv) Nr. Loc.09890/54, Archivalien im Bestand 50003 5.↑ I. Vukcevich, Rex Germanium Populos Sclavorrum, University Center Press. 1970, S. 176 6.↑ C. Anton, Verzeichnis Oberlausitzischer Urkunden, Erstes Heft, Görlitz 1799, S. 10 7.↑ W. Fiedler, Bey der feierlichen Beerdigung Sr. Wohlgebohren Herrn Karl Gottfried Rothe: welcher am 7. May ... entschlief, Görlitz 1805 S. 3 8.↑ Sächsisches Staatsarchiv, Hauptstaatsarchiv Dresden, 1001 Ältere Urkunde Nr. 450 9.↑ Ch. Beschenk, Zeitschrift der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften, Neues Lausitzisches Magazin Jahrgang 1834 Heft I, Görlitzb1834 S. 384 10.↑, Zeitschrift der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften, Neues Lausitzisches Magazin, siebter Band, Görlitz 1828, S. 503