Masaji Kiyokawa

Masaji Kiyokawa
Nation: Japan Japan
Schwimmstil(e): Rücken
College-Mannschaft: Hitotsubashi-Universität
Geburtstag: 11. Februar 1913
Geburtsort: Toyohashi, Japan
Sterbedatum: 13. April 1999
Sterbeort: Tokio, Japan
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Medaillen
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold 1932 Los Angeles 100 m Rücken
Bronze 1936 Berlin 100 m Rücken

Masaji Kiyokawa (japanisch 清川 正二, Kiyokawa Masaji; * 11. Februar 1913 in Toyohashi; † 13. April 1999 in Tokio) war ein japanischer Schwimmer und Sportfunktionär.

Leben und Wirken

Bei den Olympischen Spielen 1932 in Los Angeles wurde er Olympiasieger über 100 m Rücken. Vier Jahre später bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin konnte er nochmals die Bronzemedaille über diese Strecke gewinnen. Kiyokawa wurde fünfmal japanischer Meister im Rückenschwimmen (3-mal über 100 m und 2-mal über 200 m).

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er Trainer der japanischen Nationalmannschaft und startete eine Karriere als Funktionär. So war er zunächst bei der Fédération Internationale de Natation und wurde 1969 Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und wurde 1975 Teil des IOC Executive Boards. Von 1979 bis 1983 war er als erster Asiate Vizepräsident des IOC. Bei der Bewerbung von Kiyokawa und Seoul um die Austragung der Olympischen Sommerspiele 1988 kritisierte Kiyokawa die großen Geldsummen, die beide Kandidaten ausgaben, um die Stimmen der IOC-Mitglieder zu erhalten und zu beeinflussen. Des Weiteren übte er Kritik an der Entscheidung der japanischen Regierung, die die Olympischen Sommerspiele 1980 auf Druck der Vereinigten Staaten zu boykottieren.

Im Jahr 1978 wurde er in die Ruhmeshalle des internationalen Schwimmsports aufgenommen. 1989 erhielt er für seine Leistungen im Schwimmsport den Asahi-Preis. 1999 starb er an Bauchspeicheldrüsenkrebs.

Literatur

  • S. Noma (Hrsg.): Kiyokawa Masaji. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 798.

Weblinks

Olympiasieger über 100 m Rücken

1904: Deutsches Reich Walter Brack (100 yds) | 1908: Deutsches Reich Arno Bieberstein | 1912: Vereinigte Staaten 48 Harry Hebner | 1920: Vereinigte Staaten 48 Warren Kealoha | 1924: Vereinigte Staaten 48 Warren Kealoha | 1928: Vereinigte Staaten 48 George Kojac | 1932: Japan 1870Japan Masaji Kiyokawa | 1936: Vereinigte Staaten 48 Adolph Kiefer | 1948: Vereinigte Staaten 48 Allen Stack | 1952: Vereinigte Staaten 48 Yoshinobu Oyakawa | 1956: AustralienAustralien David Theile | 1960: AustralienAustralien David Theile | 1968: Deutschland Demokratische Republik 1968 Roland Matthes | 1972: Deutschland Demokratische Republik 1949 Roland Matthes | 1976: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten John Naber | 1980: SchwedenSchweden Bengt Baron | 1984: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Richard Carey | 1988: Japan 1870Japan Daichi Suzuki | 1992: Kanada Mark Tewksbury | 1996: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jeff Rouse | 2000: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lenny Krayzelburg | 2004: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Aaron Peirsol | 2008: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Aaron Peirsol | 2012: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Matt Grevers | 2016: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Ryan Murphy | 2020: Olympia Jewgeni Rylow

Liste der Olympiasieger im Schwimmen

Japanischer Name: Wie in Japan üblich, steht in diesem Artikel der Familienname vor dem Vornamen. Somit ist Kiyokawa der Familienname, Masaji der Vorname.
Normdaten (Person): LCCN: n84210715 | NDL: 00032703 | VIAF: 108312523 | Wikipedia-Personensuche | Kein GND-Personendatensatz. Letzte Überprüfung: 1. Juni 2022.
Personendaten
NAME Kiyokawa, Masaji
KURZBESCHREIBUNG japanischer Schwimmer und Sportfunktionär
GEBURTSDATUM 11. Februar 1913
GEBURTSORT Toyohashi
STERBEDATUM 13. April 1999
STERBEORT Tokio