Terrestrische Frequenzen

Als terrestrische Frequenzen bezeichnet man Frequenzen elektromagnetischer Wellen, die zur terrestrischen Übertragung von Fernseh- und Hörfunkprogrammen des Rundfunks genutzt werden[1].

Die Rundfunkbänder der höheren Frequenzen, die eine nur begrenzte Ausbreitung haben, sind landesabhängig.

Deutscher Sprachraum

Im deutschsprachigen Europa werden dafür genutzt:

  • Langwelle (LW)
    • 148,5 kHz...283,5 kHz (Langwellenrundfunk, amplitudenmoduliert, AM), 2015 komplett abgeschaltet
  • Mittelwelle (MW)
    • 526,5 kHz...1606,5 kHz (Mittelwellenrundfunk, AM), seit 2016 nur in geringem Umfang verwendet
  • Kurzwelle (KW)
    • Mehrere Bänder zwischen 3,9 MHz und 26,1 MHz (Kurzwellenrundfunk, AM und selten DRM)
  • Ultrakurzwelle (UKW)
    • VHF-Band I: 47 MHz...68 MHz (Fernsehrundfunk, nur in Österreich noch im Frequenzplan), nicht mehr genutzt
    • VHF-Band II: 87,5...108 MHz (UKW-Hörfunk, frequenzmoduliert, FM)
    • VHF-Band III: 174...230 MHz (DVB-T, DAB/DAB+)
  • Dezimeterwelle (UHF)

Für die Nutzung terrestrischer Frequenzen können je nach Frequenzbereich und anderen Parametern unterschiedliche Gebühren erhoben werden.[2]

Für weitere Informationen siehe auch Frequenzband und Antennen-Fernsehen.

Quellenangaben

  1. ITU: Recommendation ITU-R V.431-7: Nomenclature of the Frequency and Wavelength Bands Used in Telecommunications
  2. Verordnung über Beiträge zum Schutz einer störungsfreien Frequenznutzung (Frequenzschutzbeitragsverordnung - FSBeitrV). Anlage. In: Gesetze im Internet. Bundesamt für Justiz, 31. August 2022, abgerufen am 6. November 2022.