Wilhelm Gottlieb Becker

Becker nach einem Porträt von Anton Graff

Wilhelm Gottlieb Becker (* 4. November 1753 in Obercallenberg; † 3. Juni 1813 in Dresden) war Belletrist und Kunstschriftsteller.

Leben

Wilhelm Gottlieb Becker lehrte seit 1776 am Philanthropinum Dessau, wurde 1782 Professor an der Ritterakademie zu Dresden. Er erhielt 1795 die Aufsicht über die Dresdner Antikengalerie und das Münzkabinett und vereinigte damit seit 1805 diese über das Grüne Gewölbe. Er starb am 3. Juni 1813 in Dresden.

Werke

Titelkupfer zu „Die Brautwerbung“ von Daniel Chodowiecki

Viele seiner Gedichte und Erzählungen sind enthalten im Taschenbuch zum geselligen Vergnügen (Leipzig 1791 bis 1814), den

Erholungen (Leipzig 1796–1810) und den Neuen Erholungen (1808–1810)

  • Taschenbuch zum geselligen Vergnügen in der Google-Buchsuche
  • Erholungen, Band 1 in der Google-Buchsuche

Anerkennung fand sein Augusteum, Dresdens antike Denkmäler enthaltend (Dresden 1805–1809, 2 Bde.; 2. vermehrte Aufl. von seinem Sohn W. A. Becker, Leipz. 1832–37, mit 162 Kupfertafeln):

  • Band 1 in der Google-Buchsuche
  • Band 2 in der Google-Buchsuche
  • Band 3 in der Google-Buchsuche

Literatur

  • Anna Ananieva, Rolf Haaser: Wilhelm Gottlieb Becker (1753–1813). Ein Publizist geselliger Unterhaltung auf dem Weg zur Eleganz. In: Auf der Schwelle zur Moderne. Szenarien von Unterhaltung in Deutschland zwischen 1780 und 1840. Vier Fallstudien. Band 1, Bielefeld: Aisthesis 2015, S. 265–424.
  • Zlatka Anastasova: Becker, Wilhelm Gottlieb Ernst. In: Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (Hrsg.): Sächsische Biografie.
  • Anja Gottschalk: „Leite mich demnach, du holde Schülerin der Natur, gefällige Kunst […]“ – Wilhelm Gottlieb Beckers „Der Plauische Grund“ (1799). In: Die Gartenkunst 2022/1, S. 67–76.
  • NN: Becker. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 2, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 590–592.
  • Karl Ludwig Urlichs: Becker, Wilhelm Gottlieb. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 228 f.

Weblinks

Normdaten (Person): GND: 115833706 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: n91100713 | VIAF: 45042004 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Becker, Wilhelm Gottlieb
ALTERNATIVNAMEN Becker, Gottlieb Wilhelm
KURZBESCHREIBUNG deutscher Belletrist und Kunstschriftsteller
GEBURTSDATUM 4. November 1753
GEBURTSORT Obercallenberg
STERBEDATUM 3. Juni 1813
STERBEORT Dresden