Zeiherbach

Zeiherbach
Der Zeiherbach vor der Mündung in die Sissle bei Hornussen

Der Zeiherbach vor der Mündung in die Sissle bei Hornussen

Daten
Gewässerkennzahl CH: 546
Lage Jura Gebirge
  • Fricktal

Schweiz

  • Kanton Aargau
    • Bezirk Aarau
    • Bezirk Brugg
    • Bezirk Laufenburg
Flusssystem Rhein
Abfluss über Sissle → Rhein
Quelle am Nordhang des Würz (801 m ü. M.)
47° 27′ 8″ N, 8° 4′ 56″ O47.452218.08209594
Quellhöhe ca. 594 m
Mündung bei Hornussen in die Sissle47.50358.05297369Koordinaten: 47° 30′ 13″ N, 8° 3′ 11″ O; CH1903: 646286 / 261597
47° 30′ 13″ N, 8° 3′ 11″ O47.50358.05297369
Mündungshöhe ca. 369 m
Höhenunterschied ca. 225 m
Sohlgefälle ca. 33 ‰
Länge 6,8 km[1]
Einzugsgebiet 9,28 km²[2]
Abfluss[3]
AEo: 9,28 km²
an der Mündung
MQ
Mq
140 l/s
15,1 l/(s km²)

Der Zeiherbach (auch Zeiher Bach) ist ein rund 7 km langer Bach im Kanton Aargau. Er ist ein mittelsteiles, mittleres Fliessgewässer des kollinen, karbonatischen Juras[4] und ein linker und südlicher Zufluss der Sissle.

Geographie

Verlauf

Er entspringt auf dem Gemeindegebiet von Thalheim im Bezirk Brugg, zwischen Zeiher Homberg und Würz (Berg) auf einer Höhe von rund 650 m. ü. M. Die ersten 500 m durchfliesst er eingedolt Kilholz. Später in der Klus zwischen Zeiher Homberg und Würz verlässt er sein künstliches Bachbett und geht in seinen natürlichen Lauf über. Dem Bach entlang führt die Polenstrasse. Nach rund 600 m am Ende der relativ engen Klus kommt der Zeiherbach auf eine Ebene und überquert beim Weiler Sulzbann die Gemeinde- und Bezirksgrenze; er fliesst dann auf rund 1,1 km auf dem Gemeindegebiet von Densbüren im Bezirk Aarau. Kurz vor dem Ortsteil Oberzeihen, der zu Zeihen gehört, überquert er erneut die Bezirksgrenze und befindet sich dann im Bezirk Laufenburg. Der Bach fliesst dort an der Kapelle von Oberzeihen vorbei weiter Richtung Zeihen. Ab dort schlängelt er sich zwischen Bözbergstrecke und Kantonsstrasse in einem weiten Feld, bevor er Hornussen erreicht, wo er in die Sissle mündet.

Einzugsgebiet

Das 9,28 km² grosse Einzugsgebiet des Zeiherbachs liegt im Schweizer Jura Gebirge und wir durch ihn über die Sissle und den Rhein zur Nordsee entwässert.

Es grenzt

  • im Osten an das Einzugsgebiet der Sissle;
  • im Süden an das des Talbachs, der in die Aare mündet und
  • im Westen an das des Staffeleggbachs, der in die Sissle mündet.

Das Einzugsgebiet besteht zu 40,7 % aus bestockter Fläche, zu 51,2 % aus Landwirtschaftsfläche, zu 8,0 % auf Siedlungsfläche und zu 0,2 % aus unproduktiven Flächen.[5]

Flächenverteilung

Die mittlere Höhe des Einzugsgebietes beträgt 524,7 m ü. M., die minimale liegt bei 368 m ü. M. und die maximale bei 802 m ü. M.

Zuflüsse

  • Neumattbächli (linker Quellbach)
  • Chillholzbächli (rechter Quellbach)
  • Grabmattbächli (links)
  • Weidbächli (links)
  • Handere(bächli) (rechts)
  • Etzelebächli (links)
  • Schurtimatt(bächli) (rechts)
  • Röti(bächli) (rechts)
  • Rai(bächli) (rechts)
  • Weissacherbächli (links)
  • Widemattbächli (links)
  • Hohbächli (rechts)
  • Lezidelle (links)
  • Brodlenze (links)
  • Oeschebrunne (links)
  • Widelle (links)
  • Eggedelle (links)
  • Gänserai(bächli)

Hydrologie

Bei der Mündung des Zeiherbachs in die Sissle beträgt seine modellierte mittlere Abflussmenge (MQ) 140 l/s. Sein Abflussregimetyp ist pluvial jurassien[6] und seine Abflussvariabilität[7] beträgt 26.

Der modellierte monatliche mittlere Abfluss (MQ) des Staffeleggbachs in l/s[3]

Weblinks

  • Sonntag, 22. Mai 2011 Gewässerverschmutzung im Zeiherbach

Einzelnachweise

  1. Originals vom 19. August 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hadesdaten.unibe.ch
  2. Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
  3. a b Mittlere Abflüsse und Abflussregimetyp für das Gewässernetz der Schweiz: Zeiherbach
  4. Fliessgewässertypisierung der Schweiz
  5. Topographische Einzugsgebiete Schweizer Gewässer: Zeiherbach
  6. Martin Pfaundler, Rolf Weingartner, Robert Diezig: „Versteckt hinter den Mittelwerten“ – die Variabilität des Abflussregimes. In: Hydrologie und Wasserbewirtschaftung (HyWa). Jg. 50, Heft 3, 2006, S. 116–123, hier Tabelle auf S. 119 (Download [PDF; 3,2 MB; abgerufen am 31. August 2020]).  Abrufbar unter Gesamtes HyWa Heft 3, 2006. Abgerufen am 30. August 2020. 
  7. Die Abflussvariabilität beschreibt das Ausmass der Schwankungen des mittleren Abflusses einzelner Jahre um den langjährigen mittleren Abflusswert.