Fahd

Dieser Artikel behandelt den Transportpanzer. Zum König von Saudi-Arabien siehe Fahd ibn Abd al-Aziz.
Fahd

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Allgemeine Eigenschaften
Besatzung 2 (Fahrer, Kommandant) + 10 Infanteristen
Länge 6,00 m
Breite 2,45 m
Höhe 2,10 m
Masse 10,9 Tonnen
Panzerung und Bewaffnung
Panzerung max. 10 mm
Hauptbewaffnung unterschiedlich, versionsabhängig
Sekundärbewaffnung unterschiedlich, versionsabhängig
Beweglichkeit
Antrieb 6-Zylinder Dieselmotor Mercedes-Benz OM 366 (neuere Versionen)
176 kW (240 PS) bei 2.600/min
Federung Radaufhängung
Geschwindigkeit 90 km/h
Leistung/Gewicht 16,1 kW/Tonne
Reichweite 800 km

Der Fahd ist ein allradgetriebener (4×4) ägyptischer Transportpanzer, der in den 1980er-Jahren vom deutschen Unternehmen Henschel-Wehrtechnik für Ägypten entwickelt wurde.

Beschreibung

Anfang der 1980er-Jahre beauftragte die ägyptische Armee den deutschen Rüstungskonzern Henschel-Wehrtechnik, einen geländegängigen Mannschaftstransportpanzer zu entwerfen. Die Firmenbezeichnung lautete TH390. Die Produktion begann bereits im Jahr 1985 im ägyptischen Werk Kader[1], das in der Nähe von Kairo liegt. Der Fahd basiert im Wesentlichen auf einem Mercedes-Benz-Lkw-Fahrwerk, das mit einem quaderförmigen gepanzerten Aufbau versehen ist. Die Panzerung bietet zuverlässigen Schutz gegen Projektile des Kalibers 7,62 × 51 mm NATO und Granatsplitter. Der Fahd überzeugt durch seine einfache und robuste Konstruktion und ist für den Einsatz im Wüstenterrain optimiert. Standardmäßig ist der Radpanzer mit einer Servolenkung sowie einer vom Fahrer regelbaren Reifendruckanlage ausgestattet.

Es existieren verschiedene Versionen des Fahd; so ist die Version Fahd-240/30 mit dem Geschützturm des BMP-2 ausgestattet, zudem ist zur 30-mm-Maschinenkanone koaxial ein 7,62-mm-MG angeordnet. Des Weiteren existieren eine Sanitätspanzerversion sowie eine Führungs- und Funkfahrzeugvariante.

Genutzt wird der Fahd von Kuwait, Oman, Sudan und Ägypten, wobei Ägypten mit etwa 1000 Fahrzeugen über die größte Anzahl verfügt.[2]

Weblinks

Commons: Fahd – Sammlung von Bildern
  • Beschreibung auf www.armyrecognition.com (französisch)
  • Beschreibung auf www.military-today.com (englisch)
  • Transportpanzer für Ägypten, Beihilfe zur Unterdrückung in: Süddeutsche Zeitung vom 19. August 2013 (Aufgerufen am 19. August 2013)

Quellen

  1. Unternehmensbeschreibung bei "Nuclear Threat Initiative" (NTI)
  2. „Militär International“ auf der offiziellen Seite des österreichischen Bundesheeres
Moderne Radpanzer und geschützte Fahrzeuge aus allen Ländern

4 × 4
Al-Wahsh | APE | Arlan | Barracuda | Bastion Patsas | BOV | BPM-97 | Bushmaster Protected Mobility Vehicle | Casspir | Cheetah MMPV | Condor | Didgori | Dosor-B | EE-3 Jararaca | Fahd | Fennek | Ferret | FUG | Hawkei | HMV-420 | Kaiman | KrAZ Hulk | KrAZ Spartan | KrAZ-MPV Shrek One | Mowag Piranha (4×4) | Roland | Mowag Spy | Saxon | M1117 Guardian | M706 | Panhard AML | Pars (4×4) | Phantom 380X-1 | Puma (4×4) | Stallion 1 | TABC-79 | VAB (4×4)

6 × 6
Al-Fares | AMX-10 RC | Pegaso BMR | Didgori-3 | EE-9 Cascavel | EE-11 Urutu | EE-17 Sucuri | ERC-90 Sagaie | Fuchs | KrAZ Fiona | Panzerjäger 90 | Mowag Piranha (6×6) | Pandur | Pandur II 6×6 | Pandur Evolution | Pars (6×6) | Patria 6x6 | Puma (6×6) | Ratel | RN-94 | SBA-60K2 Bulat | SIBMAS | Sisu Pasi | Tatrapan | Titus | Typ 87 | VBTP-MR Guarani | VAB (6×6) | WZ551

8 × 8
ABC-Aufklärungsfahrzeug 08 | Al-Mared | ATOM | B33 Zimbru | Barys | Bumerang | GTK Boxer | BTR-3U | BTR-4 | BTR-80 | BTR-90 | BTR-94 | Centauro | CM-32 Yunpao | DAF YP-408 | EBR-75 | Freccia | Iveco SuperAV | LAV 25 | LAV III | Lazar BVT | Luchs | Mowag Piranha (8×8) | Mowag Shark | OT-64 SKOT | Pandur II 8x8 | Pars (8×8) | Patria AMV | Radschützenpanzer 93 | R600 | Rooikat | Saur 1 | Saur 2 | Stryker | TAB-63 | TAB-71 | TAB-77 | TATA Kestrel | Terrex AV-81 | Typ 96 | VBCI

10 × 10
Mowag Piranha (10×10) | GPV General